Worum geht es beim EUCOR Master Pflanzenwissenschaften?

Was wir wollen

Unser Planet lebt auf der Basis pflanzlichen Lebens. Die zentralen Herausforderungen der Zukunft sind Ernährungssicherheit, nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und die Kontrolle über die Folgen des Klimawandels. Alle drei Herausforderungen hängen eng mit den Pflanzenwissenschaften zusammen. Um sie zu meistern, müssen wir Wissenschaft, Anwendung und Gesellschaft zusammenbringen. Pflanzenwissenschaften war schon jeher sehr international aufgestellt. Die Pflanzenwissenschaften der Zukunft müssen es noch mehr sein.

Die Oberrhein-Region ist nicht nur das geographische Zentrum Europas, sondern auch eine Region, wo die Idee einer europäischen Identität bis in den Alltag hinein das Leben der Menschen geformt hat. In einer Zeit, wo das Projekt Europa durch populistische Bewegungen oder gar den Austritt ganzer Länder unter Druck ist, haben die fünf Universitäten Strasbourg, Colmar, Freiburg, Karlsruhe und Basel den EUCOR European Campus gegründet, ein weltweit einmaliges Projekt, weil EUCOR Grenzen überschreitet.

Dieser EUCOR European Campus wird nun mit realem Leben gefüllt. Pflanzenforscher von allen fünf EUCOR Universitäten haben sich daher zusammengeschlossen, um ein gemeinsames Masterprogramm auf die Beine zu stellen.

 

Was wir wollen

Um unsere Vision bald zu verwirklichen, werden wir erst schon bestehende Module in den Pflanzenwissenschaften für Studierende der anderen EUCOR Universitäten öffnen. Da alle Partner das European Credit Point Transfer System etabliert und ihre Curricula entsprechend als konsekutive Bachelor und Master-Kurse umgestaltet haben, sind alle Voraussetzungen gegeben, um unmittelbar beginnen zu können. Studierende des Masterprogramms EUCOR Pflanzenwissenschaften werden ihren Abschluss von ihrer Heimatuniversität bekommen, aber zusätzlich ein EUCOR Zertifikat erhalten, was sie bei Bewerbungen vorlegen können. Langfristig soll ein gemeinsamer Abschluss entwickelt werden.

 

Was das bringt

Die Studierenden können über das EUCOR Masterprogramm das Angebot ihrer Heimatuniversität um wissenschaftliche und technische Fähigkeiten auf hohem Niveau ergänzen, was ihre Startposition in dem immer internationaleren Arbeitsmarkt stärkt. Durch die Öffnung der Kurse können die beteiligten Partner Synergien schaffen. Eine dritte wichtige Komponente: wer bei der Lehre kooperiert, tut dies in der Regel auch in der Forschung, was die Forschungsregion Oberrhein weiter vorantreiben wird. Die schon bestehenden zahlreichen Verflechtungen im Bereich der Pflanzenwissenschaften (etwa die Interreg-Netzwerke BACCHUS, VITIFUTUR oder DialogProTec) werden so im Rahmen von EUCOR noch weiter entwickelt.