Was wir tun


  

Joseph-Gottlieb Kölreuter Institut für Pflanzenwissenschaften

Am Fasanengarten 2 D-76131 Karlsruhe, Tel. (0721) 608 - 42145. e-mail. So finden Sie uns

April-September Mo-Fr 8-16, So 10-16, Oktober-März Mo-Fr 8-15, So 10-14 Uhr, Eintritt frei!

 

 

WARUM DAS KIT EINE VERSUCHSANSTALT BRAUCHT - UNSER PROFIL

 

 

 

Was gibt es Neues?

 

Metamorphosen. Öffentliche Führung am So, 13.10.2024, Dr. Max Seyfried

Pflanzen haben im Verlauf der Evolution aus nur drei Grundbausteinen – Wurzel, Spross, Blatt – eine ungeheure Vielfalt von Formen geschaffen. Blätter wurden in zahllosen Variationen zu Fruchtknoten, Staubblättern oder Blütenblättern, wurden umgebildet zu Fangorganen für Insekten, wurden zu Schwimmblättern oder Kletterranken. Sprossachsen können die Funktion von Blättern übernehmen, können Wasser speichern, als wehrhafte Dornen Frassfeinde abwehren, oder nüttzlichen Insekten einen Unterschlupf bieten.

Kein Wunder, dass die Evolution rund 300.000 Arten von Blütenpflanzen hervorgebracht hat, jede mit ihren eigenen Anpassungen und Spezialisierungen. Von Metamorphose spricht der Botaniker, wenn in einem Pflanzenteil die Grundstruktur kaum noch erkennbar ist, z. B. bei einem Dorn. Bei der Gelegenheit klären wir auch, ob die Rose nun eigentlich Dornen oder Stacheln hat.

Anmeldung hier.

Meister der Manipulation. Öffentliche Führung am So, 17.11.2024, Prof. Dr. Peter Nick

Ausstellung Fabelhafte Fabaceen läuft derzeit in den Gewächshäusern, Eintritt frei.

Eröffnet durch die schon Tradition gewordene Veranstaltung Lyrik und Botanik in der Woche der Botanischen Gärten, gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule (mehr...) läuft noch die Ausstellung Fabelhafte Fabaceen. Die Schmetterlingsblütler (Leguminosen) gehören zu den formenreichsten Familien der Blütenpflanzen. Für uns Menschen sind sie von besonderer Bedeutung. Sie leben nämlich in einer Symbiose mit bodenlebenden Bakterien, den Rhizobien. Diese Bakterien wandern in die Wurzel ein und sind in der Lage, den Luftstickstoff in Ammonium umzuwandeln und der Pflanze zur Verfügung zu stellen. Die Pflanze "bedankt sich" mit Zucker, der die Bakterien am Leben erhält. Beide Seiten profitieren von dieser Zusammenarbeit. Das Ammonium wird dann für die Bildung von Protein eingesetzt. Daher können Leguminosen ihre Nachkommenschaft mit einem reichen Vorrat an Speicherproteinen ausstatten. Als die Menschen vor etwa 10000 Jahren damit begannen, Leguminosen als Nutzpflanzen anzubauen, erschlossen sie sich auf diese Weise eine pflanzliche Proteinquelle. Während die Menschen davor Proteine entweder aus der Jagd oder aus der nomadischen Viehzucht beziehen mussten, konnten sie nun sesshaft werden, Städte gründen und Zivilisationen aufbauen. Überall, wo Hochkulturen entstanden, steckt daher eine Leguminose dahinter - in Mesopotamien Linse und Erbse, in Ostasien die Sojabohne, in den vorkolumbianischen Zivilisationen Amerikas Bohnen. Aufgrund dieser großen Bedeutung hat der Verband der Botanischen Gärten die Leguminosen (botanisch als Fabaceen bezeichnet) als Thema ausgerufen.

 

 

Bericht in der BNN über die Führungen von Anna Christ

 

 

Garten virtuell. Als Alternative für einen wirklichen Besuch im Garten haben wir während der Coronazeit einige virtuelle Angebote entwickelt, die man immer noch nutzen kann:

 

Und hier geht es zu den SEITEN DES FÖRDERVEREINS.

Pflanze des Monats: Wunderbeere Synsepalum

Im Tropenhaus fruchtet sie wieder - die Wunderbeere. Die roten Früchte dieses westafrikanischen Strauchs sind eigentlich weitgehend geschmacklos, haben es aber in sich: Sie kapern unser Geschmackssystem. Plötzlich erscheint uns Saures als süß. Grund für diese raffinierte Manipulation ist das Protein Miraculin. Im tropischen Klima Westafrikas bietet der Trick einen Vorteil - man ist nämlich süß und attraktiv ohne mit wirklichem Zucker gefüllt zu sein, der bei dieser Kombination aus Hitze und Feuchtigkeit im Handumdrehen von Pilzen gefressen würde. Die Früchte bleiben also lange frisch und attraktiv, so dass die Chance, von Vögeln erspäht, verschlungen und so verbreitet zu werden, deutlich erhöht ist. mehr...

 

Was gibt es zu sehen?

 

Eingangsbereich: Guave fruchtet (Bild) . Riesenkannenpflanze blüht . Riesenpfeifenwinde blüht .

Sukkulentenhaus:  Tillandsia bulbosa blüht . Afrikanischer Moringa . Drachenfrucht blüht .

Palmenhaus: Rieseninsekten aus Blättern - Kunstprojekt . Bitterholz fruchtet . Baum der Reisenden .

Tropenhaus: Tamarinde . Cacao fruchtet . Wespenblume Anthurium sellowianum blüht .

Seerosenhaus: Riesenseerose . Neptunia blüht . Banane blüht .

Freiland Süd: Süßholz . Ampelopsis fruchtet . Textilhanf .

Freiland Nord: Akebia fruchtet . Milchorange fruchtet . fruchtet .

Faszination Pflanze

Pflanzen sind voller Geheimnisse und helfen uns, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Überraschende Blickwinkel auf den Flickr-Seiten von Maren Riemann.