Caryota mitis - Fischschwanzpalme

Caryota_mitis_Blatt
Die ungewöhnliche Form der Blätter gab dieser Pflanze ihren Namen (Bild Karlheinz Knoch)
Caryota mitis
Nach dem Fruchten stirbt die Palme von der Spitze her ab (Bild: Martin Sommerfeld)


Der erste Gedanke der einem durch den Kopf geht, wenn man das Wort "Fischschwanzpalme" hört, ist sicherlich die Frage, wie dieses Palmengewächs wohl zu seinem Namen kam. Die dreiecksförmigen und am Rand ein wenig ausgefransten Fiederblätter haben in der Tat eine gewisse Ähnlichkeit mt Fischschwänzen.

Die Fischschwanzpalme ist eine schnell wachsende Fiederpalme, die in Südostasien beheimatet und dort eine beliebte Park- und Gartenpflanze ist. Im Palmenhaus des Botanischen Gartens können Sie bestaunen, welch stattliche Ausmaße Caryota mitis erreichen kann. Die Pflanze ist einhäusig, es gibt also männliche und weibliche Blüten, die Fruchtstände kann man im zeitigen Frühjahr anschauen. Achtung: sie enthalten hautreizende Oxalate, was dieser Palme auch den Beinamen "Brennpalme" eingetragen hat. Nach dem Fruchten stirbt der Spross von der Spitze her ab, aus Seitentrieben wächst dann, so wie bei vielen anderen Einkeimblättrigen auch, ein neuer Palmspross aus.

Die Palmherzen, das sind die Spitzen der jungen Sprosse sind dagegen essbar und sogar wohlschmeckend. In Südostasien wird gelegentlich die Stärke der Stämme als Sago genutzt. Gelegentlich wird aus den zuckerhaltigen, unreifen Blütenständen  ein Palmwein gebraut.