Crocus sativus (Safran)

  

Das teuerste Gewürz der Welt

Er gilt als das teuerste Gewürz der Welt - kein Wunder, man muss die Anhängsel des Griffels auszupfen und tropfen, um in unsäglicher Mühe ein wenig Safran gewinnen. Angebaut wird dieser Krokus dort, wo es recht trocken ist und Arbeitskraft billig ist. Große Erzeuger sind der Iran und Afghanistan, aber auch Marokko und früher auch Andalusien. Kein Wunder, dass Echter Safran so rar ist, er wird mit allem Möglichen gestreckt oder gar gleich ganz ersetzt. Beim Kochen und Backen verleiht er allem eine schöne goldgelbe Farbe - "Safran macht den Kuchen gäl", wie es in einem alten Kinderlied heißt. Aus Samen lässt er sich nicht ziehen - er ist nämlich triploid, hat also drei Chromosomensätze und muss darum über Brutzwiebeln vermehrt werden.

Vor allem in der persischen Medizin ist Safran hochgeschätzt. Der tonangebende Duftstoff, das Aldehyd Safranal, ist für die antidepressive Wirkung von Safran verantwortlich. Er verhindert den Abbau des Botenstoffs Serotonin in unseren Synapsen, so dass der Pegel von Serotonin ansteigt und man sich wieder besser fühlt.