Scabiosa canescens - die Graue Skabiose

Graue Skabiose, aufgenommen an einem Naturstandort bei Oftersheim (Foto: M. Sommerfeld)

 

Die Wohlriechende Skabiose macht ihrem Namen alle Ehre: die hellblauen Blüten, die im Hochsommer erscheinen, duften sehr aromatisch und angenehm. Die 20 bis 50 cm hohe Pflanze ähnelt der Tauben-Skabiose, welche im Kraichgauer Hügel an sonnigen Wegrainen und auf Magerrasen noch regelmäßig gefunden werden kann. Im Gegensatz zu dieser besiedelt Scabiosa canescens aber kalkhaltige, nährstoffarme Sanddünen.

Noch Anfang der 1970-er Jahre wurde die Wohlriechende Skabiose von Prof. Georg Philippi als "um Mannheim und Schwetzingen häufig" beschrieben. Durch Bebauung, Abgrabung, Aufforstung und Eutrophierung von Küsten- und Binnendünen ist die Art mittlerweile in ganz Deutschland stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Da Bestände von Scabiosa canescens in Mitteleuropa ebenfalls stark abgenommen haben, besitzt Deutschland für den Erhalt der Wohlriechenden Skabiose eine besondere Verantwortung.