Corydalis cava - der Hohle Lerchensporn

Eine weiße Variante des ansonsten violett blühenden Hohlen Lerchensporns (Foto: M. Sommerfeld)


Hohler Lerchensporn - der ungewöhnliche Name dieses Erdrauchgewächses leitet sich von der kugeligen und etwa walnussgroßen Knolle der Pflanze ab. Sie besitzt einen Hohlraum, in welchem sich die Tochterzwiebeln entwickeln.

In Mitteleuropa ist der im zeitigen Frühling blühende Hohle Lerchensporn weit verbreitet. Er ist eine typische Art krautreicher Laubwälder und bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Lehm-und Kalkböden. Violette Blüten treten in einer Population ebenso häufig auf wie weißblühende Pflanzen. Beiden gemeinsam ist der schwache, aber wohlriechende Duft der Blüten.

Der namensgebende Sporn führt reichlich Nektar und lockt vor allem Insekten mit langem Rüssel zum Bestäuben an. Allerdings gibt es unter den Insekten auch Honigräuber: einige kurzrüsselige Hummeln beißen den Sporn von außen auf und nehmen den Nektar auf, ohne eine Bestäubung vorzunehmen.