Pandanus amaryllifolius (Pandan)

Die Schraubenpalme kommt in mehreren hundert Arten rund um den Indischen Ozean herum vor, zumeist in Küstennähe, wo sie oft undurchdringliche Dickichte bildet. Nur eine Art, der Echte Pandan (Pandanus amaryllifolius) weist jedoch den vanilleartigen Duft aus, der diese Palme in Südostasien zum Renner gemacht hat. Seit jeher wird sie daher für Süßspeisen und aufgrund der intensive grünen Farbe zum Färben von Desserts eingesetzt. Seit einiger Zeit boomt der Pandan aber auch bei uns – ihm wird eine starke antioxidante Wirkung zugesprochen. Ausserdem wirke er als Cholesterolsenker, was vielleicht mit der Bildung von Saponinen und Phytoöstrogenen zusammenhängt. Verkauft wird der Padan als unprozessierte Blätter, häufig aber als gefrorenes Sorbet oder als Smoothiepulver. Dann sind Streckungen geradezu vorprogrammiert. In einem Projekt am Botanischen Institut untersuchen wir gerade, wie man mithilfe von genetischen barcodes einen PCR-basierten Test entwickeln kann, womit man die Echtheit von Pandan in Handelsprodukten überprüfen kann.