Saatgut

Die Veranstaltung findet SS 2023 erstmals wieder statt, allerdings mit einer reduzierten Platzzahl von 4.

Lernziele   

  • Verständnis für die wirtschaftliche und landwirtschaftliche Bedeutung von Saatgut

  • Einführung in die Praxis der Saatgutprüfung 

  • Einführung in die rechtlichen und politischen Aspekte von Saatgut 

  • Übung von Formenkenntnis und Taxonomie

  • Verständnis für die Ursachen und die globale Bedeutung pflanzengenetischer Ressourcen.

  • Einblick in die Nutzung pflanzlicher Biodiversität.

 

Ablauf und Spielregeln des Moduls

Das Modul besteht aus einem theoretischen Teil (Vorlesung Saatgut und pflanzengenetische Ressourcen, Vormittags während der ersten Woche des Blocks, Formenkenntnisübung) und einem praktischen Teil (Forschungsprojekte Saatgut und genetische Ressourcen in den nachfolgenden Wochen des Kursblocks. Die erste Kurswoche findet in der Abteilung Saatgut des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums am Augustenberg statt (Dr. Andrea Jonitz). Dies ist eine Einrichtung des Landes und für die Saatgutprüfung und Qualitätskontrolle zuständig.

Für den Master Biologie kann dieses Modul als Forschungsmodul (M1204) in den Fächern Botanik, Genetik und Molekularbiologie belegt werden und schliesst mit einer benoteten Klausur ab. Der Umfang ist 8 ECTS Punkte.

Für den Master Biologie kann dieses Modul auch als Projektmodul (M1304) in den Fächern Botanik, Genetik und Molekularbiologie belegt werden. In diesem Falle wird keine Note erhoben. Der Erfolg des Moduls wird in Form einer Präsentation und eines Protokolls überprüft. Der Umfang ist 7 ECTS Punkte.

Achtung: Die Benotung ergibt sich aus der Formenkenntnisprüfung am ersten der ersten Kurswoche. Die Praxis-Projekte im Botanischen Garten sind hingegen unbenotet - dies heißt jedoch nicht, dass man sich hier nicht anstrengen muss - wer die Voraussetzungen nicht erfüllt, und den praktischen Teil nicht anerkannt bekommt, hat damit das Modul nicht erfolgreich absolviert. Die Kriterien sind ein solides Protokoll, das wissenschaftlichen Standards genügt, aber auch engagierte und verantwortungsbewusstes Arbeiten im Labor. Dies bedeutet, dass man die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis befolgt, Daten korrekt und nachvollziehbar dokumentiert, Proben korrekt organisiert und sich im Team und im Umgang mit den Betreuern kooperativ verhält. Zum verantwortungsbewussten Handeln gehört natürlich auch, dass man seinen Arbeitsplatz ordentlich hält und hinterher Proben und Daten korrekt übergibt. Diese Punkte werden über einen Laufzettel (siehe Details im Steckbrief) abgefragt. Ohne diesen von den Betreuenden abgezeichneten Laufzettel gibt es kein grünes Licht zum Eintragen des Moduls in die Prüfungsverwaltung.

 

 Teil 1: Vorlesung und Übung SaatgutTheorieteil - Themen, Termine, Materialien

Thema  Ort  Material 
     
1. Grundzüge Züchtung und Samenproduktion LTZ   
2. Morphologie, Anatomie und Systematik von Samen  LTZ  
3. Keimfähigkeitsprüfung bei Mono- und Dikotylen LTZ   
4. Qualitätsbestimmung Saatgut, samenbürtige Erreger LTZ   
5. Echtheitsbestimmung von Arten und Sorten, GVOs LTZ   

Formenkenntnis-Übung: diese findet während der Woche nach Ende der Vorlesungszeit an der LTZ Augustenberg statt. Am Freitag der ersten Kurswoche findet eine etwa zweistündige Prüfung der Formenkenntnis statt, deren Ergebnis die Modulnote bestimmt.

 

Teil 2: Forschungsprojekte Saatgut und genetische Ressourcen: hierbei werden in kleinen Teams Projekte aus laufenden Forschungsarbeiten am Botanischen Garten bearbeitet. Zeitlicher Umfang dieser Projekte ist 2-3 Wochen.