SS 2021: Klima versus Wandel

 

 

 

 

11. Mai 2021 Prof. Dr. Ulrich Kohnle (Forstliche Versuchsanstalt Freiburg)

  "Können wir unsere Wälder an den Klimawandel anpassen?" Wenn sich das Klima ändert - dann hat sich auch schon immer der Wald verändert. Vor dem Hintergrund der Größenordnung und der Geschwindigkeit des anhaltenden Klimawandels ist es ausgesprochen unrealistisch anzunehmen, dass die Wälder bleiben, wie wir sie heute kennen. Sie werden sich auch in Ihrer Baumarten-Zusammensetzung ändern (müssen) - und diese Anpassungsprozesse werden mit Sicherheit nicht nur harmonisch und störungsfrei verlaufen. Der Vortrag befasst sich mit der Frage, wie sich die Eignung von Baumarten in der klimatischen Zukunft systematisch beurteilen läßt und wie die Anpassungsprozesse sinnvoll begleitet werden können.

22. Juni 2021 Prof. Dr. Ulrich Platt (Umweltphysik Heidelberg)

Alle reden über den Klimawandel - was wir unmittelbar erleben, ist freilich nur Wetterwechsel. Wie gewinnt man denn überhaupt die Informationen, die uns den Klimawandel anzeigen? Wie kann man vorhersagen, wie sich das Klima weiterentwickeln wird, damit wir wissen, worauf wir uns einstellen müssen. Und vor allem - welche Möglichkeiten haben wir, das Klima zu beeinflussen (sogenanntes climate engineering). Der Vortrag erlaubt einen Blick hinter die Kulissen der Klimadebatte.

20. Juli 2021 Prof. Dr. Volker Moosbrugger (Senckenberg-Museum, Frankfurt) "The environmental changes of the Anthropocene - how to save the world?" Unsere Form des Wirtschaftens bringt unseren Planeten an den Rand der Auslöschung, uns selbst einbeschlossen. Dies hat auch damit zu tun, dass einige Kosten externalisiert werden - Verbrauch von Naturgütern kostet nichts oder zu wenig. Das "Elend der Allmende" bedeutet, dass Natur genutzt wird, ohne für die dadurch verursachten Schäden zu bezahlen. Nachhaltigkeit bedeutet Kreislaufwirtschaft. Die rechnet sich aber nur, wenn richtig gerechnet wird.