Angewandte Biodiversität

Worum geht es?

Als der Mensch Pflanzen in Kultur nahm, züchtete er auf hohe Erträge. Andere Eigenschaften, mit denen Wildarten ihre Umwelt meistern, gingen verloren (siehe Pflanzenstress). Die Gruppe Angewandte Biodiversität versucht, diese Eigenschaften zu verstehen und für eine nachhaltige Landwirtschaft nutzbar zu machen. In einem weiteren Schwerpunkt entwickeln wir neue Ansätzen, um Pflanzen und pflanzlichen Produkte sicher identifizieren zu können, ein Beitrag für mehr Verbraucherschutz in Zeiten der Globalisierung. Hier stoßen wir mit neuen Methoden an die Grenzen des pflanzlichen Artbegriffs vor. In einem neuen Ansatz betrachten wir die Wechselwirkung zwischen Kulturpflanzen und Schädlingen als Kommunikationsprozess und entwickeln auf dieser Grundlage neue Wege für einen nachhaltigen Pflanzenschutz. Für unsere Arbeit sind genetische Ressourcen im Botanischen Garten, wie unsere WEL-Genbank oder unsere Wildrebensammlung wichtige Werkzeuge. Hier verbinden sich Schutz und Nutzung von Biodiversität.

 

Schützen nützt

erst ging es um Artenschutz für die bedrohte Europäische Wildrebe, inzwischen wurde unsere Sammlung auch eine Ressource für die Züchtung.

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Superfood & Co

...sind of nicht echt. Globalisierung auf botanisch ist eine Herausforderung für den Verbraucherschutz. Unser Rezept: Genmarkern, Mikroskopie und eine Sammlung von Referenzpflanzen im Botanischen Garten. 

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Was ist eine Art?

Bei Pflanzen etwas Anderes als bei Tieren. Wohl eher Prozess als Objekt. Wir untersuchen, wie Evolution und Entwicklung verbunden sind.

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Ko-Evolution

...beruht auf Kommunikation. Dies führt zu neuen Konzepten für den Pflanzenschutz. Anstatt unsere Umwelt zu vergiften, sollten wir eher lernen, mit ihr zu kommunizieren.

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